Entstehung unserer Weihnachtskarte

Ronja Petermann, unsere ehemalige Lernende, zeichnet nicht nur sehr gut sondern auch fürs Leben gerne. 

Bereits in der Schnupperlehre verblüffte sie uns mit Zeichnungen von eigens kreierten Fabelwesen, die so furchtbar dreinschauten, dass einem ein leises Gefühl des Schauderns überkam.

 

Die angehende Medientechnologin EFZ steht im Frühjahr 2023, nach fast vier Jahren Lehrzeit, kurz vor ihrer Abschlussprüfung. 

Ein neues Qualifikationsverfahren, welches zum ersten Mal in ihrer Berufsgattung angewandt wird, schreibt den Lernenden vor, eine individuelle, praktische Arbeit IPA zu erstellen. Diese soll neu auch einen praktischen Nutzen haben, beziehungsweise am Schluss verkauft werden können. 

 

Da an einer IPA möglichst viele der erlernten Kompetenzen aufgezeigt werden sollen, war es für Ronja naheliegend, ihre zeichnerischen Fähigkeiten und ihr erlerntes Wissen im Drucksaal, vereint unter Beweis zu stellen. 

 

Die Weihnachtskarte, welche Sie nun in der Hand halten, ist also ein Produkt dieser LAP und wurde fast vollständig durch unsere Lernende umgesetzt. Ihr Einsatz wurde dann auch mit der erfreulichen Praxisnote von 5.5 belohnt.

 

Gerne geben wir Ihnen mit ein paar Bildern einen Einblick in die verschiedenen Phasen der Herstellung.

Viel Vergnügen!

Auf Zeichenpapier wird skizziert, radiert, verbessert und schlussendlich eingefärbt.

Einen Teil der Prüfung legt Ronja am Bildschirm ab. Aus der digitalisierten Zeichnung entsteht eine ansprechende Karte.

Mit Hilfe eines Pantonefächers wird nach einem Farbrezept gesucht, welches der Vorlage möglichst gut entspricht. 

 

Das Rezept wird soweit abgeändert, bis der Farbton exakt mit der Vorlage übereinstimmt.

Aus verschiedenen Grundfarben wird nun eine grössere Menge des Farbrezepts angemischt.

Am Leitstand der Druckmaschine werden diverse Voreinstellungen für den Job programmiert.

Farbe wird mit dem Spachtel in den Farbkasten gefüllt und anschliessend auf den Walzen verrieben.

Der erste Probedruck liegt in der Auslage!

Jetzt aber schnell begutachten, kontrollieren, korrigieren und mit dem Farbmuster vergleichen.

Die Auflage ist gedruckt, der Schutzlack aufgetragen. Nun muss die Farbe erst einmal trocknen.

Anderntags kann die Weihnachtskarte mit der Schneidmaschine geschnitten werden.

Das grosse Stahlmesser ist in der Lage, ganze Papierstösse zu durchtrennen. 

Die beiden Nutzen sind nun auf Fertigformat geschnitten und warten auf ihre finale Weiterverabeitung.

Fast geschafft!

An der Rill-/Falzmaschine erhält die Karte noch den letzten Schliff.

Ende gut, alles gut.

 

Ronja kann aufatmen. Die diesjährige Weihnachtskarte ist ihr wirklich gut gelungen!